Heute morgen regnet es schon wieder und so muessen wir einmal mehr das Zelt nass einpacken. Der Weg beginnt, wie er gestern aufgehoert hat, wunderschoen und ultrasteil. Nur wird es langsam verwachsener und als wir den Pass auf etwa 2.900m erreichen ist es dort neblig und schwuel und die Baeume stehen dort wie in einem Tim Burton-Film (Foto). Schaurig-schoen ist es hier!
Der vorher trotz Regen so wunderbare Pfad verwandelt sich ab hier in eine Schlammrutschbahn, dummerweise geht es aber genauso steil bergab, wie es vorher bergauf ging. Also gehen wir sehr sehr vorsichtig. Nachher kommen wir auf eine Wiese, von wo wir ab und an, wenn sich der Wolkenschleier lichtet, schon einen Blick auf Machu Picchu werfen koennen (Foto), das quasi gegenueber am Felsen klebt.
Weiter geht es ueber 1.200m bergab, das dauert auf diesem Pfad. Unten dann wieder wunderschoene Anpflanzungen und wir muessen den Fluss ueber eine Haengebruecke ueberqueren, bevor wir schliesslich zum "Bahnhof" kommen. Der besteht nur aus der Endhaltestelle Richtung Santa Teresa sowie vielen vielen Buden mit Getraenken und Suesswaren. Hier laufen schon Unmengen Touristen Richtung Aguas Calientes, um so wie wir das Geld fuer den ueberteuerten Zug zu sparen und den Weg nach Machu Picchu komplett zu Fuss zu machen.
Wir haben allerdings schon ein paar mehr Kilometer auf dem Buckel heute, als die anderen. Der einzige Weg hier geht auf den Gleisen lang und man hat die Wahl, seine Schrittlaenge an die staendig wechselnden Abstaende der Bahnschwellen anzupassen, oder aber auf dem groben Schotter zu latschen. Das sind immerhin etwa 14km Strecke und uns tut nachher alles weh. Weil man konstant gucken muss, wo man hintritt hat man leider auch kein Auge fuer die sonst grandiose Landschaft. Dazu kommt noch, dass ich jetzt wegen meiner Magenprobleme zwei Tage nichts gegessen habe und langsam richtig im Arsch bin. Einziges Highlight auf der Strecke ist dann ein entgegenkommender Zug (Foto), bevor wir schliesslich Aguas Calientes erreichen (Foto) und uns todmuede in die Betten fallen lassen in einem gluecklicherweise guenstigen und recht guten Hostel. Inzwischen realisieren wir, dass trotz Insektenschutzmittel unsere Beine und Arme von den Biestern ziemlich zerstochen sind und tierisch jucken. Naja, das gehoert hier dazu.
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